deutscher Politiker und Gewerkschaftsführer; CDU; geschäftsf. Vors. des Landkartells der Christlichen Gewerkschaften für Württemberg-Hohenzollern 1919-1933; Zentrumsabgeordneter im Landtag 1920-1933; Vorstandsmitgl. der Landesversicherungsanstalt Württemberg 1920-1933; Landtagspräs. von Württ.-Hohenzollern 1947-1952; Präs. des Landesarbeitsamtes 1947-1949; MdB 1949-1957
* 8. Oktober 1886 Hagenau/Elsass
† 9. Oktober 1974 Rottweil
Wirken
Karl Gengler, kath., wurde am 8. Okt. 1886 in Hagenau im Elsaß geboren. Nach dem Besuch der Volksschule und der Gewerbeschule arbeitete er nach der Lehrzeit als Flaschner in verschiedenen Städten Badens. Im Jahre 1904 trat er in die christliche Gewerkschaftsbewegung ein und war in den folgenden Jahren führend in der christlichen Gewerkschaftsbewegung im Windthorstbund und in der Zentrumspartei tätig. Von 1910-1932 war er Bezirksleiter des Christlichen Metallarbeiterverbandes Südwestdeutschlands in Stuttgart und von 1919-1933 geschäftsführender Vorsitzender des Landkartells der Christlichen Gewerkschaften für Württemberg-Hohenzollern, außerdem von 1920-1933 Vorstandsmitglied der Landesversicherungsanstalt Württemberg.
Im Jahre 1919 begann auch seine parlamentarische Laufbahn. Er wurde in die Verfassunggebende Landesversammlung auf der Liste der württembergischen Zentrumspartei gewählt. Von 1920-1933 war er ebenfalls für die Zentrumspartei Mitglied des Württembergischen Landtags, zuletzt als Vorsitzender des Wirtschafts- und Verwaltungsausschusses.
Im Jahre 1933 stellte man G. nach dem Verbot der Christlichen Gewerkschaften unter Gestapo-Kontrolle. Von 1934-1935 wirkte er noch als Syndikus des Unfallschutzverbandes in Köln, dann brachte er ...